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Friedensnobelpreis für zynische Menschenverachtung

aufgenommen im Museumsshop des Osloer Nobelfriedenscenters

Mit Entsetzen nimmt der Aachener Friedenspreis die Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 an die Europäische Union zur Kenntnis. „Erst letzten Monat haben wir Borderline Europe e.V. mit dem diesjährigen Aachener Friedenspreis ausgezeichnet, eine Organisation, die die menschenverachtende Flüchtlingspolitik der EU und ihrer Grenzschutzagentur Frontex anprangert“, so Tina Terschmitten, stellvertretende Vorsitzende des Aachener Friedenspreises.

Dass nun eben diese EU für ihre angeblichen Verdienste um Frieden und Menschenrechte geehrt werden soll, während sie an ihren Außengrenzen Flüchtlinge in den sicheren Tod schickt, kann der Verein nicht unwidersprochen hinnehmen. „Die Militarisierung der EU und ihre Abschottung gegenüber Flüchtlingen mit kriegerischen Mitteln ist alles Andere als friedlich. Das muss endlich im Bewusstsein der Menschen ankommen“, sagt Lea Heuser, Pressesprecherin des Friedenspreises. „Es ist unsere Aufgabe und die Aufgabe unserer Preisträgerinnen und Preisträger von Borderline Europe, dieses Bewusstsein zu schaffen – offenbar noch eine sehr große Aufgabe“, so Heuser weiter.

Der Aachener Friedenspreis e.V. lehnt die Verleihung des Friedensnobelpreises an die EU auf das Schärfste ab und hält die Entscheidung des Nobelpreiskomitees für grundfalsch und zynisch.