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Wanderkirchenasyl in Nordrhein-Westfalen

Einsatz für Flüchtlinge

Der nationale Friedenspreis geht an das Wanderkirchenasyl in Nordrhein-Westfalen. In auswegloser Situation suchten im Januar 1998 kurdische Asylbewerber Zuflucht im Wanderkirchenasyl. Unterstützt von heute mehr als 100 evangelischen und katholischen Kirchengemeinden in Nordrhein-Westfalen, zusammengeschlossen im Ökumenischen Netzwerk Asyl in der Kirche NRW e.V. und unterstützt von der bundesweiten Kampagne kein mensch ist illegal, protestieren mehr als 400 kurdische Flüchtlinge gegen die ständig drohende Abschiebung in die Türkei. Die kurdischen Familien haben sich entschieden, beherbergt in immer wechselnden Kirchengemeinden, gegen die Abschiebung aus der Bundesrepublik Deutschland zu protestieren. Sie sind dadurch gezwungen, die enorme psychische Belastung ständig wechselnder Unterkünfte auf sich zu nehmen und sich der Gefahr des staatlichen Zugriffs auszusetzen. Auch Aachener Kirchengemeinden nahmen kurdische Gruppen bei sich auf. Gegen mancherlei politischen Druck haben sie sich dabei entschieden, den bedrängten Menschen beizustehen. – Gegen Staat und Kirche!